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Der Begriff "Amphibien" stammt aus dem Griechischen (das "Doppellebige") und meint Lebewesen, die sowohl im Wasser als auch an Land leben können.
Amphibien gibt es bereits seit über 300 Millionen Jahren. Sie haben sich damals aus urtümlichen Fischen, den Quastenflossern, entwickelt.
Amphibien gehören wie Fische, Reptilien, Vögel und Säugetiere zu den Wirbeltieren. Sie sind wechselwarm, d.h. sie passen die Körpertemperatur immer ihrer Umgebung an. Sie atmen mit Lungen und durch die Haut (sowie zu Beginn des Larvenstadiums mit äußerlichen Kiemen).
Zahlreiche Amphibienarten gehen in ihrem Bestand stark zurück, sind gar vom Aussterben bedroht. So steht die Hälfte der in Deutschland vorkommenden 21 Arten auf der Roten Liste der gefährdete Arten. Besonders gefährdet sind solche Arten, die in Kleinst- und Kleingewässer abblaichen.
Amphibien stehen grundsätzlich unter Naturschutz. Sie dürfen nicht ohne besondere Genehmigung aus einem Gewässer entnommen werden.
Die Gründe für das zunehmende Amphibiensterben sind vielfältig. Hier seien nur die wichtigsten angedeutet:
Verlust an Lebensraum
In den vergangenen Jahrzehnten wurden mehr als die Hälfte der kleinen und mittelgroßen Gewässer vernichtet oder durch Umwandlung in Fischgewässer für Amphibien unbenutzbar geworden. Damit fehlen die zur Fortpflanzung unabdingbaren Laichbiotope. Abr auch strukturreiche Sommerquartiere mit Hecken und Büschen sowie frostsichere Überwinterungsquartiere stehen weniger zur Verfügung.
Krankheiten
Amphibien sind immer häufiger von speziellen Krankheiten betroffen. Wegen ihrer durchlässigen Haut, die auch der Atmung dient, sind die Tiere empfindlich für Luftverschmutzung und giftige Substanzen. In letzter Zeit macht ein aggressiver Pilz (Chytridpilz), der sich immer mehr in Deutschland ausbreitet, vor allem den Salamandern zu schaffen.
Straßenverkehr
Trotz erheblicher Maßnahmen von Gemeinden und Naturschutzverbänden (Krötenzäune, Amphibientunnel) ist der starke Verlust an Amphibien durch den Straßenverkehr immer noch zu beklagen.
Klimawandel
Die Auswirkungen des Klimawandels dürfte die Situation für unsere heimischen Amphibien noch verschärfen. Geringe Niederschläge im Frühjahr und trockene Sommer bewirken niedrige Wasserstände oder ein Austrocknen kleinerer Laichgewässer. Warme Winter und zu früh einsetzende Frühlingstemperaturen führen zum kräftezehrenden Erwachen aus der Kältestarre und damit zu Stress und Nahrungsmangel für die Tiere.
Auch die Teiche des Biologiezentrums enthalten in manchen Sommermonaten nur wenig Wasser. Der Teich, an dem diese Schautafel steht, hat auf dem unteren Foto noch den alten Steg. Er war in einem "Hitzesommer" nur knapp mit Wasser gefüllt, so dass es für die Wassertiere eng wurde.
Dann musste auch schon einmal die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Hiddenhausen aushelfen und im Rahmen einer Übung mit ihren Schläuchen etwas Wasser aus der Gräfte in die Teiche pumpen.
• Bei der Erdkröte quaken – wie bei allen Amphibien – nur die Männchen. Die Rufe sind ziemlich leise, da Erdkröten über keine äußeren Schallblasen verfügen.
• Für die Paarung wandern die Kröten aus den Winterquartieren zum Laichgewässer. Das Weibchen legt bis zu 6000 Eier, die unmittelbar nach der Ablage vom Männchen besamt werden, als lange Laichschnüre zwischen die Wasserpflanzen.
• Erdkröten gelten als sehr standorttreu, d.h. die Tiere kommen jedes Jahr zu "ihrem" Laichplatz zurück, in dem sie als Kaulquappe geboren und sich entwickelt haben. Sie können sich bis zu 2000 m vom Laichgewässer entfernen.
Erdkröten erkennt man an ihrer rauen, rubbeligen Haut, die an kleine "Warzen" erinnert.
Fotograf: Armin Kübelbeck, CC-BY-SA, Wikimedia Commons
Die Eier des Erdkrötenweibchens werden als mehrere Meter lange Laichschnüre ins Wasser abgesetzt. Hierbei geben Wasserpflanzen Halt und Befestigung.
Foto: Mike Krüger, Wikipedia
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